Herkunft und Geschichte
	          Der Dobermann erhielt seinen  Namen durch seinen ersten bekannten Züchter, den aus Apolda stammenden Friedrich Louis Dobermann (1834-1894).  Zur Zucht paarte er einige besonders angstfreie, mutige Hunde, darunter seine Lieblingshündin, die mausgraue ”Schnuppe”, die weder  Schäferhund noch Pinscher war und demnach nichts weiter als ein  Kreuzungsprodukt aus dem damals  rund um Apolda vorhandenen Hundebestand.  Diese Hündin paarte er mit  einem Fleischerhund, einer Art Vorläufer des  Rottweilers, vermischt mit einer Art Schäferhund, der sich in Thüringen  vorwiegend in schwarz, mit rostroten Abzeichen vorfand, weiterhin sollen noch Bastarde  aus Pinscher- und Jagdhundrassen verwendet worden sein sowie ein Greyhound, um  dem Hund eine schlankere Linie zu verleihen. So entstand eine Gebrauchs-,  Arbeits-- und Wachhunderasse, die nicht nur wachsam,  sondern auch mannfeste Hof- und Haushunde  waren. Sie wurden schon früh als Polizeihunde eingesetzt, was damals zu dem  Beinamen Gandarmenhund führte. Bei der Jagd wurden sie überwiegend zur  Bekämpfung des Raubwildes eingesetzt. In den beiden Weltkriegen wurde der  Dobermann vor allem im deutschen Heer auch als Melde-, Minensuch- und  Sanitätshund eingesetzt. Heute ist der Dobermann immer noch ein gern  gesehener Polizei- und  Wachhund sowie ein guter Familien- und  Begleithund. Im November 2015 genehmigte die FCI einen neuen Rassestandard, der  (in Umsetzung einer FCI-Vorgabe von 2010) das Kupieren von Ohren und Rute nicht  mehr enthält. Ohren und Rute bleiben  naturbelassen  und  schwarze und braune Dobermänner jeweils als eigene Varietät beschreibt. Der  Standard ist ab dem 1. August 2016 gültig.
Beschreibung
		        Der Dobermann ist ein eleganter 63 bis 72  cm großer und bis 45 kg schwerer Hund vom Pinschertyp, glatthaarig, das  glänzende Fell ist schwarz mit rotbraunen Abzeichen und dunkelbraun mit  rotbraunen Abzeichen. Weitere Farben, die allerdings in Deutschland von  der Zucht  ausgeschlossen sind: isabell, blau und weiß. Die Ohren  sind  pinschertypisch mittelgroß, abgerundet und hängend. Rute und  Ohren  wurden in der Vergangenheit oft kupiert (mittlerweile in den  meisten Ländern Europas verboten). Die  Dobermannzucht erstrebt einen  mittelgroßen, kräftigen und muskulös gebauten Hund, der trotz aller  Substanz in der Linienführung des Körpers Eleganz und Adel erkennen lässt. 
  
Verwendung
	          Der Dobermann gehört zu den  Gebrauchshunderassen. Dank seiner Intelligenz und seines Temperaments ist er  für viele Hundesportarten geeignet, wie z. B. Agility, Obedience, IGP-Sport  oder als Fährtenhund. Er wird aber auch als Diensthund bei der Polizei, beim  Zoll und bei der Bundeswehr eingesetzt sowie als Rettungshund. Auch als  Therapie- und Blindenführhund ist der Dobermann geeignet.
Charakter
		        Die Grundstimmung des rassetypischen  Dobermanns ist friedlich, in der  Familie sehr anhänglich, treu und  kinderliebend. Außerdem ist er sensibel, aufmerksam/wachsam, sehr  intelligent und folgsam. Gefordert  werden ein mittleres Temperament und  eine mittlere Schärfe. Weiterhin  wird eine mittlere Reizschwelle  gefordert. Bei einer guten Führigkeit und Arbeitsfreude des Dobermanns  ist auf Leistungsfähigkeit und Mut zu achten. Bei angepasster  Aufmerksamkeit gegenüber der Umwelt ist besonderer Wert auf  Selbstsicherheit und Unerschrockenheit zu legen. 
Quelle: Wikipedia